Sichere Schule – Eingangsbereich

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Gemeinsam lernen - Grundsätzliches

 

Die Qualität einer Schule hat nicht nur mit der Optimierung von Strukturen und Mitteln, sondern vielmehr mit den Werten und Einstellungen zu tun, die in ihrem Leitbild definiert sind und leitend für das Schulleben sind. Hier sind die Vorstellungen vom Lehren und Lernen und die Art und Weise des Umgangs miteinander verankert.

Schülerinnen und Schüler, die sich wohlfühlen, lernen und entwickeln sich besser, unabhängig von ihren biologischen Voraussetzungen. Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sollten gemeinsam mit ihren nicht behinderten Altersgenossen zur Schule gehen.

Noch immer werden in Deutschland Schülerinnen und Schüler mit Behinderung überwiegend in Sonderschulen bzw. sogenannten Förderschulen unterrichtet. Lediglich 13 Prozent der Kinder und Jugendlichen mit Behinderung werden gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung unterrichtet. Ein gemeinsamer Unterricht erhöht erwiesenermaßen die Bildungschancen.

Kinder und Jugendliche, die in einer barrierefreien Schule das selbstverständliche Miteinander mit behinderten Kindern lernen, werden auch in ihrem späteren Leben eine barrierefreie Umwelt erwarten, wahrnehmen und gegebenenfalls einfordern.

Gute gesunde Schulen verstehen sich als Lebens- und Erfahrungs­raum, in dem alle schulischen Nutzer günstige Bedingungen vorfinden sollten. Dies gilt beispielsweise für die

  • Lernumgebungen (Lern- und Bewegungsräume),
  • Tagesstrukturen (Lern- und Erholungszeiten) und die
  • Arbeitsbedingungen und Arbeitsplatzqualität.

Alle am Schulleben beteiligten müssen die Schule barrierefrei nutzen können. Barrierefrei bedeutet hierbei, dass alle jederzeit ohne fremde Hilfe und besondere Erschwernis die Schule und ihre unterschiedlichen Räume auffinden, „begehen“ und nutzen können.